Haus entrümpeln – wie und wo anfangen?

Entrümpeln befreit Seele und Geist | Foto: Lais adobe stock

Gute Gründe sprechen dafür, ein Haus zu entrümpeln. Oft ist es ein anstehender Hausverkauf und der damit einhergehende Umzug. Jedoch reicht manchmal klassisches Aufräumen nicht mehr aus. Es ist Zeit, sich von Dingen zu trennen; denn dies ist der einzige Weg, Ordnung zu schaffen und zu halten.

Die Aufgabe ist groß – wie und wo anfangen? Dieser Ratgeber unterstützt Sie mit 7 Tipps, wie das Entrümpeln Ihres Hauses einfach und gut funktioniert – und wie Sie dabei ganz nebenbei etwas für Ihre Seele tun.

Entrümpeln schafft Raum

Das ist, was Entrümpeln am Ende für die Menschen ist: eine Befreiung der Seele von Dingen, die uns im Alltag belasten. Da ist der Roman, der seit Jahren ungelesen im Regal steht und dem der Nähwäsche zugefügten Hemd fehlt seit Monaten der Knopf. Der Sessel braucht einen neuen Lederbezug und der alte Tisch wartet darauf, dass Sie ihn abschleifen und lackieren.

Mit vielen Dingen, die Sie einlagern und die Ihnen immer wieder in Ihrem Haus begegnen, verbinden Sie einen stummen Vorwurf. Angefangen mit Kleidungsstücken, die Sie nach dem Kaufen vielleicht einmal getragen haben, bis hin zu den Sachen, die dringend auf eine Reparatur warten. – Benötigen Sie diese wirklich noch? Geist und Seele danken es Ihnen, wenn Sie sich davon trennen.

Ihr Haus zu entrümpeln, schafft in zweierlei Hinsicht Raum. Zum einen wird bisher zugestellter Wohnraum frei; zum anderen entfaltet sich der Geist besser in einer gut aufgeräumten und sauberen Umgebung. Nicht umsonst ist die Idee des achtsamen Minimalismus schon seit einigen Jahren beliebt und gewinnt Anhänger.

Die Grundfrage: entsorgen, verkaufen oder verschenken?

Wo fangen Sie an, wenn Sie Ihr Haus entrümpeln? Klären sie zunächst, was Sie mit den aussortierten Dingen tun. Sie haben drei Möglichkeiten:

  • entsorgen
  • verkaufen
  • verschenken

Wofür Sie sich entscheiden, hängt vom Zustand der Gegenstände ab. Im Idealfall nutzen Sie jede der drei Möglichkeiten, um die ein oder andere Sache loszuwerden. Stellen Sie große Kisten bereit, in denen Sie jeweils die Dinge ablegen, die Sie entsorgen, verkaufen oder verschenken möchten.

So haben Sie die Chance, beim Entrümpeln einerseits etwas Gutes zu tun und andererseits die Haushaltskasse oder die nächste Urlaubskasse aufzufrischen. Verkaufen Sie wenige Teile, bieten sich Onlineportale wie momox.de oder kleinanzeigen.de an. Bei Kleinanzeigen stellen Sie eine Anzeige online und darauf warten, dass jemand Ihnen die Dinge abkauft. Bücher, CDs, DVDs und Technik verkaufen Sie bei auf Momox direkt zu dem vom Anbieter festgelegten Preis. Eine befriedigende Alternative ist, sie zu verschenken und damit anderen Menschen eine Freude zu machen.

Entrümpeln – 7 einfache Tipps

Die Vorbereitungen sind getroffen, Ihre drei Kisten stehen und sind beschriftet. Jetzt geht es an die Arbeit. Beginnen Sie damit, Ihr Haus zu entrümpeln, steht noch immer die Frage im Raum, wo Sie starten.

Tipp 1: Beginnen Sie mit einfachen Dingen

Wie viele Kugelschreiber haben Sie in Ihrer Schublade? Wie viele davon benötigen Sie und welche schreiben lange nicht mehr? Sortieren Sie zunächst die Bereiche aus, die Ihnen nicht wehtun und in denen es nur um Kleinigkeiten und einfache Dinge geht.

Tipp 2: Machen Sie mit der Kleidung weiter

Ist Ihr Kleiderschrank zu voll? Ihn zu entrümpeln ist für die meisten Menschen mit Unbehagen verbunden. Trennen Sie sich von den Kleidungsstücken, die Ihnen ein schlechtes Gefühl bescheren oder die Ihnen zu klein sind. Die Motivationshose ergibt nur Sinn, wenn sie tatsächlich für eine dauerhafte Motivation sorgt und Sie dadurch kontinuierlich abnehmen. Andernfalls belastet diese mit der Zeit und erinnert an ein nie eingelöstes Versprechen an Sie selbst.

Tipp 3: Setzen Sie sich realistische Ziele

Mancher nimmt sich einen Tag frei, bestellt den Sperrmüll für den Folgetag und entrümpelt das komplette Haus. Das funktioniert, wenn es nicht zu groß und das Arbeitspensum übersichtlich ausfällt. Setzen Sie sich erreichbare Ziele, um nicht die Motivation zu verlieren.

Tipp 4: Schrecken Sie nicht vor professioneller Hilfe zurück

In manchen Häusern kommen Sie nicht umhin, auf professionelle Hilfe zurückzugreifen. Wohnen Sie in der Hauptstadt, stellt sich die Frage, wer sich um die Entsorgung in Berlin kümmert und wie hoch die Kosten dafür ausfallen. Trauen Sie sich und holen Sie Angebote ein. Eine Firma mit dem professionellen Entrümpeln in Berlin zu beauftragen, ist oft mit weniger Kosten verbunden wie erwartet.

Tipp 5: Trennen Sie sich von allem, was Sie nicht wirklich brauchen

Beim Entrümpeln geht es darum, sich von möglichst vielen Dingen zu trennen und Raum zurückzugewinnen. Hilfreich ist die Frage, wann Sie einen Gegenstand zuletzt benutzt haben. Noch nicht genutzte und originalverpackte Dinge wandern direkt in eine der drei Kisten. Bei anderen Gegenständen gilt: Haben Sie diese länger als ein Jahr nicht mehr genutzt, ist es wahrscheinlich, dass Sie diese nicht mehr brauchen und sie nach dem Entsorgen nicht missen.

Tipp 6: Schaffen Sie Ordnung durch Kisten

Neben den Kisten zum Wegwerfen, Verschenken und Verkaufen sind weitere Behältnisse zum Ordnen der verbliebenen Dinge eine Hilfe. In eine „Weiß ich nicht“-Kiste legen Sie alle Gegenstände, bei denen Sie sich nicht sicher sind, ob Sie bereit sind, sich von ihnen zu trennen. Anschließend stellen Sie die Kiste in eine Ecke. Warten Sie weitere 12 Monate und entledigen Sie sich von allem, was Sie im letzten Jahr nicht hervorgeholt haben, um es zu benutzen.

Sie haben Dinge zu reparieren, bei denen Sie beabsichtigen, diese bald zu nutzen? Diese gehören in die entsprechende Kiste. Wichtig ist, sie zeitnah nach dem Entrümpeln abzuarbeiten.

Tipp 7: Erwachsene Kinder auffordern, ihre Sachen abzuholen

Ihre Kinder wohnen nicht mehr in Ihrem Haus, deren Sachen lagern jedoch noch im Jugendzimmer oder in Ihrem Keller? Sprechen Sie offen mit ihnen und vereinbaren Sie eine angemessene Frist, innerhalb derer sie die Dinge abholen. Machen Sie ihnen klar, dass Sie beabsichtigen, nicht Abgeholtes wegzugeben oder zu entsorgen. Letztendlich entscheiden Ihre Kinder durch Handeln über den Verbleib.

Fazit

Entrümpeln ist schwer – es bedeutet, sich von Dingen zu trennen. Dennoch wirkt es im Nachhinein befreiend. Viele Menschen, die einmal entrümpelt haben, versuchen danach, neue Ansammlungen von Gegenständen aller Art zu vermeiden. Das schaffen Sie mit einer einfachen Regel. Kaufen Sie nur etwas Neues, wenn Sie dafür etwas Altes entsorgen. Das Haus bleibt dadurch übersichtlich und das tägliche Aufräumen gelingt in kurzer Zeit.