Vitaminreiche Gewürze – So legen Sie Ihr eigenes Beet im Garten an

vitaminreiche Gewürze

Wer nicht nur leckeres Obst und Gemüse aus dem Garten ernten möchte, der sollte sich unbedingt ein paar Kräuter und vitaminreiche Gewürze anpflanzen. Diese sorgen nicht nur dafür, dass der Geschmack der Gerichte besonders lecker ist, sondern in erster Linie sind sie vitaminreiche Gewürze und versorgen den Körper mit zusätzlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Gerade für Menschen, die sonst eher zu wenig Nährstoffe zu sich nehmen, ist es die perfekte Alternative zu hochpreisigen Nahrungsergänzungsmittel. In diesem Artikel erfahren Sie all die wichtigsten Informationen zu einem tollen und leckeren Kräuterbeet.

Pfefferminze

Nicht nur als ätherisches Öl häufig von gesundheitsbewussten Menschen einsetzbar – Minze enthält wertvolle Inhaltsstoffe, die bei diversen Leiden besonders hilfreich sind. Gerade falls Sie häufig Probleme mit dem Magen oder der Verdauung haben, dann könnten Sie ätherisches Pfefferminzöl auf Ihren Bauch reiben oder Pfefferminztee trinken. In Ihrem Kräuterbeet sollte deshalb Pfefferminz keinesfalls fehlen. Daneben kann Pfefferminztee auch bei Halsschmerzen oder Erkältungen getrunken werden. Falls Sie im Sommer ein erfrischendes Getränk trinken möchten, dann können Sie einen Smoothie aus Wassermelone, Spinat, Apfel und ein paar Pfefferminzblätter zubereiten. Auch kalter Pfefferminztee wirkt sich kühlend auf den Körper aus. Zudem kann das Kauen auf einem Pfefferminzblatt dafür sorgen, dass Ihr Atem erfrischt wird.

Es sind folgende Nährstoffe enthalten:

  • Vitamin A
  • Vitamin B
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Calcium
  • Phosphor
  • Eisen
  • Mangan

Somit ist die Pfefferminze ein vielseitiges Kraut, das in jedem Garten bzw. Topf in der Wohnung wachsen kann.

Ein paar Infos zur Anpflanzung von Pfefferminze:

  • Der Boden sollte humusreich, trocken bis leicht feucht sowie nährstoffreich sein
  • Die Blütezeit der Pfefferminze ist im Sommer (Juni bis September)
  • Der Platz, an den die Pfefferminze gepflanzt werden möchte, sollte sonnig sein
  • An heißen Sommertagen benötigt die Pflanze sehr viel Wasser, aus diesem Grund sollten Sie ausreichend gießen.
  • Die Blätter kann man theoretisch vom späten Winter bis Herbst ernten.

Rosmarin

Wer kennt die leckeren Bratkartoffeln mit Rosmarin nicht? Das Gewürz schmeckt nicht nur köstlich zu Kartoffeln, Fleisch und in Gemüsegerichten, sondern ist obendrein sehr gesund. In Fachkreisen spricht man von den tollen Wirkungen bei Verstauchungen oder Migräne. Wer also häufiger unter Migräneattacken leidet, der kann mehr Rosmarin in die Ernährung einbauen. Wenn Sie Probleme mit der Verdauung haben, dann kann das ätherische Rosmarinöl oder frischer Rosmarintee hilfreich sein. Rosmarin hilft zudem gegen Krämpfe, ist bekannt für seine antibakterielle und antivirale Wirkung. Zudem enthält Rosmarin sehr viel Folsäure. Wer alles über die Folsäure erfahren möchte, der kann diesen Artikel lesen. Gerade frische Blätter sind besonders nährstoffreich. Aus diesem Grund lohnt es sich, seinen eigenen Rosmarinstrauch zu pflanzen.

Welche Nährstoffe sind enthalten?

  • Vitamin A
  • Vitamin B
  • Kalium
  • Calicum

Möchten Sie sich einen eigenen Strauch setzen möchten, dann ist es wichtig, dass Sie einen lehmigen Boden suchen. Der Boden muss nicht so nährstoffreich wie bei der Pfefferminze sein. Der Ort, wo Sie Rosmarin anpflanzen können, ist am besten sonnig und warm. Das Klima sollte im besten Fall mild sein. Nicht jeder Rosmarin überlebt den Winter. Im besten Fall wird der Rosmarin im Topf gepflanzt, wenn Sie unsicher sind, ob die Pflanze den Winter in Ihrer Region überlebt. Wohnen Sie hingegen in einer relativ milden Zone, d.h. zum Beispiel in sehr warmen Gebieten in Deutschland, können Sie auf jeden Fall versuchen, ihn im Garten anzupflanzen. Ansonsten ist es gut, den Rosmarin an einen besonders sonnigen und warmen Platz im Garten anzusetzen. Im Winter kann er dann durch bestimmte Maßnahmen – etwa ein schützendes Vlies – warm gehalten werden.

Basilikum

Ein leckeres Spaghetti-Gericht mit selbst gemachtem Pesto – für viele Menschen ein echtes Highlight im Sommer. Das Basilikum ist nicht nur lecker, sondern zudem auch sehr gesund. Im Basilikum sind sehr viele Vitamine und Nährstoffe enthalten. Unter anderem findet man hier Kupfer, Mangan und Vitamin C. Zudem können Genießer frischen Basilikumpestos von Calcium, Eisen, Vitamin K und Beta-Carotin profitieren. Sie sehen, dass dieses mediterrane Gewürz sehr gesund ist.

Aus diesem Grund wird es auch bei anderen Leiden angewendet:

  • Regelschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Entzündungen
  • Verdauungsprobleme

Um gegen diese Leiden vorzugehen, können Sie Tee daraus machen oder die Blätter einfach in andere Gerichte verarbeiten. Grundsätzlich geht die Wirkung im Basilikum auf die darin enthaltenen ätherischen Öle zurück. Sie wirken antibakteriell und gegen Schmerzen.

Beim Anbau sollten Sie auf einen möglichst sonnigen Standort achten. Wichtig ist, dass der Boden immer gut feucht gehalten wird und sehr nährstoffreich ist. Wer keine kleine Pflanze kaufen möchte, der kann auch die Samen kaufen. Am besten ist es, wenn Sie diese im April aussäen. Die Erde sollte immer schön feucht sein. Wenn die Pflanze gewachsen ist, dann kann man die Blätter nach und nach ernten.

Oregano

Nicht nur in der Tomatensauce ein Gedicht. Oregano macht gerade mediterrane Gerichte zu einer Köstlichkeit. Wer die frischen Blätter zu Hause haben möchte, der kann sich einen Strauch kaufen. Dieses Gewürz ist ein echter Alleskönner und besticht mit seiner vielfältigen Wirkung. Gerade Vitamin A, E, C und B sind in Oregano enthalten. Zudem überrascht das Kraut mit noch weiteren Mineralstoffen. Wer Probleme mit dem Magen, Darm oder der Leber hat, der kann sich einen Oregano-Tee machen. Wenn Sie selbst einen Kräutergarten mit Oregano haben, dann ist das perfekt. Gerade die frischen Blätter schmecken besonders intensiv und haben eine große Heilwirkung. Daneben wirkt sich Oregano-Tee auch besonders positiv bei Entzündungen im Bereich des Halses und Rachens aus.

Wer eine Pflanze hochziehen möchte, der kann die Samen im April aussäen. Möchten Sie bereits eine kleine Pflanze kaufen, dann können Sie das natürlich auch tun. Gerade für Ungeduldige lohnt sich das. Der Oregano kann neben Salbei, Basilikum oder Thymian gesetzt werden. Dadurch, dass Oregano sehr unkompliziert ist, können Sie nur wenig falsch machen. Achten Sie darauf, dass die Pflanze genügend Licht und ausreichend Wasser bekommt.

Thymian

Gerade bei Husten ist dieses alte Heilkraut sehr beliebt. Doch der Thymian kann auch bei anderen Beschwerden eingesetzt werden. Bei Erkältungen ist der Thymian wohltuend und heilend. Die Wirkung geht auf die ätherischen Öle in der Pflanze zurück. Diese wirken nämlich antibakteriell, schleimlösend und krampflösend. Auch bei Verdauungsbeschwerden könnte der Tee demnach getrunken werden. Aus diesem Grund sollte jeder Mensch, der einen Kräutergarten besitzt, Thymian anpflanzen.

Thymian enthält:

  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • Magnesium
  • Eisen
  • Kupfer

Wer Thymian einsetzen möchte, der sollte auf einen sonnigen Standort achten. Der Boden muss nicht nährstoffreich sein. Der Pflanze macht es nichts aus, wenn der Boden trocken ist. Die Pflanze braucht nicht so viel Pflege und ist demnach sehr unkompliziert in der Haltung. Auch Beginner können sich den Thymian zulegen. Gerade zu mediterranen Gerichten passt das Gewürz perfekt.

Salbei

Ein Klassiker bei Husten und Halsschmerzen. Wer häufig unter Erkältungen leidet und nicht immer zu einem Medikament greifen möchte, der kann sich selbst einen Salbei einpflanzen. Dadurch, dass er viel Vitamin A, B-Vitamine und Kalium sowie Calcium enthält, peppt er jedes Gericht auf eine besondere Art und Weise auf. Zudem wirken die enthaltenen ätherischen Öle bei Stress, Verdauungsbeschwerden, Hautkrankheiten sowie Muskelschmerzen.

Wer sich Salbei selbst anpflanzen möchte, der sollte auf einen warmen Standort achten. Der Boden sollte zudem humusreich sein. Möchte der Salbei über Winter draußen gehalten werden, sollte der Boden mit Mulch bedeckt werden. Dann müsste der Strauch es überleben. Die Saat wird im Frühling in den Boden ausgesät.